Curcuma – Einsatz bei Krebs

Curcumin, der Hauptinhaltsstoff von Curcuma longa, wurde in einer aktuellen Studie auf seine antitumorösen Wirkungen bei Prostata Tumoren untersucht. Privatdozentin Dr. med. Beatrice Bachmeier (Institut für Labormedizin, LMU München) führte diese Untersuchungen durch. Bereits 2007 stellte Sie eine Studie bezüglich Curcuma und Brusttumor Zelllinien vor: Curcuma und Brusttumor. Diese Studien wurden allerdings an Mäusen mit implantierten menschlichen Tumorzellen druchgeführt, so genannte Tumorzelllinien.

Der Bayrische Rundfunk strahlte eine Sendung aus, in welcher er diese Studie vorstellt. Weiter wird Herr Dr. med. Reimund Greischel, niedergelassener Allgemeinmediziner und Naturheilarzt, vorgestellt. Er behandelte eine Patientin mit Curcuma bei Lebermetastasen. Der Bericht beschreibt den Stillstand des Tumorwachstums. Dr. Greischel beschreibt die Nebenwirkungsfreiheit von Curcuma und die Möglichkeit, Curcuma (Curcumin) zusammen mit der schulmedizinischen Medikation einzunehmen.

Dr. med. Ralph Oberneder, niedergelassener Uruloge, beschreibt bei Prostatkrebs einen Einfluss von Curcuma auf den PSA Wert, welcher ein so genannter Tumormarker für Prostatatumore ist.

Der Bericht beschreibt die Wichtigkeit der Einnahme von Curcuma mit schwarzem Pfefferextrakt (Piperin). Wichtig ist hier zu wissen, dass es sich nicht um ein normales Pulver aus schwarzem Pfeffer handelt, sondern um einen Extrakt, der ca. 50-fach konzentriert ist. Schwarzer Pfeffer enthält ungefähr 1-2 % Piperin, guter Pfefferextrakt enthält über 95 % Piperin. Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcumin bis 2000 %. Gleiches gilt für Curcuma. Es ist wichtig, einen Extrakt zu verwenden, der mindestens 95 % Curcumin enthält. Die durchgeführten Studien wurden mit dieser hohen Qualität durchgeführt.

Es ist erfreulich, dass Mediziner diese wichtigen hoffnungsvollen Erkenntnisse darstellen und weiter erforschen. Nicht nur zu Curcuma gibt es unzählige positive Forschungsergbnisse bei schweren Erkrankungen.

8 Gedanken zu „Curcuma – Einsatz bei Krebs

  1. user1

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    da mein Vater leider an Prostatakrebs erkrankt ist und in der
    entspr. schulmedizinischen Behandlung ist, möchte er zustätzlich
    Curcuma mit schwarzem Pfefferextrakt (Piperin) einnehmen.
    Wo kann man dieses beziehen?

    Viele Grüße und Danke

    Antworten
    1. Alexander Michalzik Artikelautor

      Sehr geehrter Herr Happacher, Prostatakrebs bzw. Prostatacarcinom ist eine der vielen Indikationen für welche Curcuma eingesetzt werden kann. Es gibt wohl keine Nebenwirkungen und Curcuma kann mit der üblichen schulmedizinischen Therapie eingenommen werden. Trotzdem sollte diese begleitende (adjuvante) Therapie immer mit den behandelnden Ärzten abgesprochen werden, da im Falle eine Chemotherapie die Wechselwirkungen abgeklärt werden sollten. 3 Dinge sollten bei der Wahl eines Produktes beachtet werden. Der Curcumingehalt (am besten über 95 %), die Kombination wie von Ihnen erwähnt mit Piperin. Wichtig ist zu wissen das einfaches Pfefferpulver nicht ausreicht. Leider wird das oft falsch gekennzeichnet. Es wird von Bioperine oder Piperin gesprochen, obwohl nur schwarzes Pfefferpulver als Zutat enthalten ist, welcher nur wenige Prozent Piperin enthält. Optimal ist wenn keine weiteren Zusatzstoffe in der Kapselfüllung enthalten sind, da gewisse Stoffe im Verdacht stehen die Bioverfügbarkeit von Naturstoffen zu verschlechtern, wie beispielsweise die Metallseife Magnesiumstearat.
      Da diese Internetseite eine nicht kommerzielle Seite ist, kann ich keine Angaben zu ganz speziellen Anbietern machen, ich bitte Sei herum um Ihr Verständnis. Wichtig sind aber aus meiner Sicht die oben genannten Kriterien.
      Ich hoffe sehr, dass Ihr Vater seine Erkrankung besiegen kann. Die Prognose ist ja normalerweise recht gut im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen.

      Mit freundlichen Grüßen Alexander Michalzik

      Antworten
  2. judith staben

    Guten Tag,
    haben sie Erfahrungen mit dem Einsatz von Curcuma und Piperin
    bei Multiplem Myelom/ Plasmozytom?
    Auf imunstimulierende Substanzen reagiert das Plasmozytom negativ.
    Mit freundlichen Grüßen
    J. S.

    Antworten
    1. Alexander Michalzik Artikelautor

      Sehr geehrte Frau S. ich bin untröstlich dass ich Ihnen erst jetzt anworten kann. Aber Ihre Anfrage ist irgendwie nicht angezeigt worden, ich habe diese aber jetzt beimdruchforsten gesehen.
      Leider kommt jetzt noch hinzu, dass ich Ihnen sagen muss dass es in Deutschland nicht zulässig ist Ferndiagnosen bzw. Fernbehandlungen durchzuführen. Dazu gehören auch Empfehlungen. Sie muessen dies unbedingt mit einem Heilpraktiker oder Arzt besprechen den Sie in dessen Praxis kontaktieren. Nur dieser kann dann eine individuell abgestimmte Therapie durchführen.
      Wenn Sie zur Therpeutensuche Hilfe benötigen unterstütze ich Sie gerne. Melden Sie sich hierzu unter alexander.michalzik@dr-michalzik.de

      Herzliche Grüße
      Alexander Michalzik

      Antworten
  3. Willi Beckert

    Guten Tag Herr Dr. Michalzik,

    ich habe bis jetzt noch kein Prostatakarzinom, jedoch steigt mein PSA -Wert an. Ich nehme seit einigen Wochen Curcuma als Nahrungsergänzung ein. Auf der Verpackung steht Rohstoffe pro Tagesdosis: Curcumapulver kbA 3,03 g, Schwarzer Pfeffer gemahlen kbA 0,02 g. Zutaten: Curcumapulver aus kontrolliert biologischem Anbau (99,34 %), schwarzer Pfeffer aus kontrolliert biologischem Anbau (0,66 %). Die Verzehrempfehlung lautet täglich 1 x 3 g in einem Glas Wasser (200 ml). 3 g entsprechen ca. einem beigefügten Messlöffel.
    Soweit alles ok. In anderen Berichten im Internet über Curcuma ist die Rede davon, dass eine Tagesdosis von ca. 800 mg ausreichend sei. Wie erklärt sich der hohe Unterschied zwischen 800mg und 3 g?

    Mit freundlichen Grüßen
    Willi Beckert

    Antworten
    1. Alexander Michalzik Artikelautor

      Sehr geehrter Herr Beckert ich danke Ihnen für Ihre Nachricht. Einen wichtigen Hinweis muss ich Ihnen zu Beginn geben. Es ist in Deutschland nicht erlaubt eine Ferndiagnose bzw. Fernbehandlung durchzuführen. Ich darf Ihnen also keine Hinweise zu Dosierungen von bestimmten Produkten zu bestimmten Krankheiten nennen. Sie muessen zur Behandlung einer Erkrankung unbedingt einen Therapeuten (Heilpraktiker oder Arzt) aufsuchen.
      Aber ich kann Ihnen prinzipiell auf Ihre Frage antworten.
      Das Curcuma Pulver kbA sollte aus biologischem Anbau sein. Dies ist ja sehr gut. Allerdings scheint es kein Extrakt zu sein. Sie muessten ca die 50 fache Menge einnehmen im Vergleich zu einem Extrakt.
      Der Extrakt mit 95 % Curcuminoiden (statt circa 2 % Curcuminoide bei einem nicht extrahierten Pulver) kann bis 4 Gramm am Tag eingenommen werden,
      1 Gramm Extrakt (meist in Kapselform) entspricht circia 50 Gramm Pulver.
      Beim schwarzen Pfeffer verhält es sich ähnlich. Auch hier gibt es einfaches Pulver mit circa 1-2 % Piperin und Extrakt mit 95 % Piperin. Also auch hier müssten sie beim Pulver die 50ig fache Menge einnehmen, auch wenn es aus biologischem Anbau ist.
      Die Verbesserung der Bioverfügbarkeit dürfte bei einfachem Pfefferpulver nicht erfolgen.
      Ich denke dass der Hinweis 800 mg auf einen Abstrakt abzielt. Dies entspricht dann circa 40 000 mg also 40 g Pulver.
      Die 3 g Pulver sind also lange nicht so viel wie 800 mg Extrakt.
      Ich hoffe ich habe Sie jetzt nicht verwirrt.
      Beste Grüße Alexander Michalzik

      Antworten
      1. Willi Beckert

        Guten Tag Herr Dr. Michalzik, vielen Dank für die umfangreich Information, die mich nicht verwirrt hat. Jetzt ist mir der Unterschied zwischen 3 g und 800 mg klar. In den nächsten Tagen werde ich Curcuma Extrakt bei einem Unternehmen bestellen, das ich jetzt im Internet gefunden habe. Ich hoffe, dass der PSA-Wert dann bis zur nächsten Untersuchung im Januar nicht weiter ansteigt. Unabhängig davon, werde ich ein MRT machen lassen, da der PSA-Wert hinsichtlich eines Carcinoms nicht aussagekräftig ist.

        Mit freundlichen Grüßen

        Willi Beckert

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