Chlorogensäure

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Randomisierte, placebokontrollierte Doppelblind-Crossover-Studie um die Effektivität und Anwendungssicherheit von grünem Kaffee Extrakt bei übergewichigen Patienten fest zu stellen

Originaltitel: Randomized, double-blind, placebo-controlled, linear dose, crossover study to evaluate the efficacy and safety of a green coffee bean extract in overweight subjects
Forschungseinrichtung:
Wissenschaftliche Zeitung: Diabetes Metabolic Syndrom Obesity. 2012; 5: 21–27.
Autoren: Joe A Vinson, Bryan R Burnham and Mysore V Nagendran
Studientyp: Placebokontrollierte, randomisierte doppelblind Crossover-Studie
Zusammenfassung/Schlussfolgerung:
Die Autoren beschreiben Übergewicht als ein ernstes Problem für die Gesundheit. Grüner Kaffee Extrakt mit einem hohen Anteil an Chlorogensäure welche den Glucose- und Fettstoffwechsel beeinflußt. 16 Übergewichtige Patienten wurden 22 Wochen mit 1050 mg grünem Kaffee Extrakt, 700 mg oder mit Placebo behandelt. Die mit grünem Kaffee Extrakt behandelten Patienten nahmen Gewicht ab und hatten einen geringeren BMI (Body Mass Index). 6 Patienten erreichten das „Normalgewicht. Chlorogensäure hemmt die Amylase und führt dadurch zu verminderter Zucker und Stärke Resorption im Darm und damit zu einer geringeren Kalorienaufnahme. Die Glucose Toleranz verbesserte sich durch Chlorogensäure wie im Tierversuch festgestellt werden konnte. Weblinks

Chlorogensäure hemmt die alpha-Amylase Isoenzyme I und II in der Bauchspeicheldrüse im Tierversuch

Originaltitel: Kinetic analysis and mechanism on the inhibition of chlorogenic acid and its components against porcine pancreas alpha-amylase isozymes I and II
Forschungseinrichtung:
Wissenschaftliche Zeitung: J Agric Food Chem. 2009 Oct 14;57(19):9218-25. doi: 10.1021/jf9017383
Autoren: Narita Y, Inouye K.
Studientyp: Placebokontrollierte, randomisierte doppelblind Crossover-Studie
Zusammenfassung/Schlussfolgerung:
Chlorogensäure (5-caffeoylquinic acid, 5-CQA) ist ein Polyphenol enthalten in der grünen Kaffee Bohne. Chlorogensäure und seine Komponenten wie Kaffeesäure und Chinasäure (Quinic acid) hemmen zwei Alpha-Amylasen PPA-I und PPA-II. Die Chlorogensäure hatte dabei die größte Hemmwirkung. Weblinks

Der Insulin Rezeptor „Exon 11 +/- ist in Diabetes-Ratten und der Einfluß von Chlorogensäure auf den Plasma Insulinspiegel, die Leberproteine und die DNA

Originaltitel: Insulin receptor exon 11+/- is expressed in Zucker (fa/fa) rats, and chlorogenic acid modifies their plasma insulin and liver protein and DNA
Forschungseinrichtung:
Wissenschaftliche Zeitung: J Nutr Biochem. 2006 Jan;17(1):63-71. Epub 2005 Jul 27.
Autoren: Rodriguez de Sotillo DV, Hadley M, Sotillo JE.
Studientyp: Tierversuch
Zusammenfassung/Schlussfolgerung:
Studien belegen die Erhöhung der Glucose Toleranz von Chlorogensäure im Tierversuch. Die Autoren fanden signifikant geringere Blutzuckerspiegel nach dem Essen durch Chlorogensäure. Die Autoren vermuten als Wirkmechanismus eine erhöhte Insulinsensitivität. Weblinks

Kaffee modifiziert die gastrointestinale Hormonsektretion und erhöht die Glucosetoleranz beim Menschen. Effekte auf den Zuckerstoffwechsel von Chlorogensäure und Koffein

Originaltitel: Coffee acutely modifies gastrointestinal hormone secretion and glucose tolerance in humans: glycemic effects of chlorogenic acid and caffeine
Forschungseinrichtung:
Wissenschaftliche Zeitung: Am J Clin Nutr. 2003 Oct;78(4):728-33
Autoren: Johnston KL, Clifford MN, Morgan LM.
Studientyp: Randomisierte Corssoverstudie
Zusammenfassung/Schlussfolgerung:
Die Studie sollte den Einfluß von Chlorogensäure auf die Glucoseaufnahme aus dem Darm und den Einfluß auf die Insulinsekretion und Hormonausschüttung im Darm untersuchen. Weblinks


Chlorogensäure beeinflußt den Fett- und Zuckerstoffwechsel und die Genexpression von „ peroxisome proliferator-activated receptor-alpha“ (PPAR) der Leber

Originaltitel: Modulating effects of chlorogenic acid on lipids and glucose metabolism and expression of hepatic peroxisome proliferator-activated receptor-alpha in golden hamsters fed on high fat diet
Forschungseinrichtung:
Wissenschaftliche Zeitung: Biomed Environ Sci. 2009 Apr;22(2):122-9. doi: 10.1016/S0895-3988(09)60034-9.
Autoren: Li SY, Chang CQ, Ma FY, Yu CL.
Studientyp: Tierstudie
Zusammenfassung/Schlussfolgerung:
Nach 8 wöchiger Behandlung mit Chlorogensäure zeigten sich geringere Blutfettspiegel, geringere Blutzuckerspiegel, geringeres LDL-Cholesterin, geringeren Gesamtcholesterin Werten und geringeren Insulinspiegeln. Die Lipase in der Leber war in ihrer Aktivität gesteigert. Es zeigte sich eine geringere Aktivität der Lipoprotein-Lipase in der Skelettmuskulatur. Die Genexpression von PPAR war signifikant erhöht. PPAR schützt vor Alkoholschäden in der Leber. Chlorogensäure scheint einen Einfluß auf den Fettstoffwechsel in der Leber zu haben und die Insulinsensitivität zu erhöhen. Weblinks

Chlorogensäure zeigt Körpergewicht reduzierende Eigenschaften und verbessert den Fettstoffwechsel bei Mäusen mit fettreicher Diät

Chlorogensäure zeigt Körpergewicht reduzierende Eigenschaften und verbessert den Fettstoffwechsel bei Mäusen mit fettreicher Diät.
Chlorogenic acid exhibits anti-obesity property and improves lipid metabolism in high-fat diet-induced-obese mice
Autoren: Ae-Sim Cho a, Seon-Min Jeon b, Myung-Joo Kim c, Jiyoung Yeo d, Kwon-Il Seo e, Myung-Sook Choi b,*, Mi-Kyung Lee e
Erschienen in: Food and Chemical Toxicology 48 (2010) 937–943

Methodik

32 Mäuse wurden in 4 Gruppen mit jeweils 8 Mäusen eingeteilt. Jede der Gruppen bekam 8 Wochen eine individuelle Diät: 1. Eine Gruppe mit normaler Diät ohne Zusätze 2. Eine Gruppe mit fettreicher Diät. 3. Eine Gruppe mit Fettdiät und Kaffeesäure caffeic acid) 4. Eine Gruppe mit Fettdiät und Chlorogensäure

Körpergewicht:

Die „Fettdiät-Gruppe“ (Gruppe 2) ohne Zusätze hatte eine höheres Körpergewicht als die Mäuse die eine normale Diät ohne Zusätze (Gruppe 1) bekommen hat.

Die Gruppe mit Fettdiät und Kaffeesäure (Gruppe 3) hatte ein Körpergewicht zu Ende der Studie die zwischen der fettarmen Diät (Gruppe 1) und der Gruppe mit fettreicher Diät (Gruppe 2) lag. Die Gruppe mit Fettdiät und Chlorogensäure (Gruppe 4) hatte das niedrigste Köpergewicht also auch niedriger als die Gruppe die eine nicht fettreiche Diät bekommen hatte.

Gewebsfettanteil:

Da Einlagerung von Fett in das Gewebe (Adipositas)mit Diabetes, veränderten Blutfetten und Bluthochdruck assoziiert sind, wurde auch der Gewebefettanteil und nicht nur das Körpergewicht gemessen. Es wurden hierfür Gewebeproben des Zwerchfelles (Peritoneum) und des Nebenhodens untersucht. Auch hier hat die Chlorogensäure Gruppe den niedrigsten Gewebefettanteil obwohl die Mäuse fettreich ernährt wurden. Danach kam die nicht fettreiche Diät Gruppe (Gruppe 1)gefolgt von der Kaffeesäure Gruppe und wie zu erwarten zuletzt die Fettreiche Diätgruppe (Gruppe 2)

Hormonspiegel

Insulin, Leptin und Adiponectin. Eine hochkalorische Diät erhöht bekanntermaßen die Resistenz gegen Leptin. Der Grund ist daß die Insulin und Leptin Plasma Spiegel durch die hohe Energiezufuhr erhöht werden. Dies war bei der Gruppe 2 der Fall (Fettdiät) Die Fettdiätgruppen mit Kaffeesäure und mit Chlrogensäure hatten einen wünschenswerten geringeren Blutspiegel an Insulin und Leptin. Im Falle der Chlorogensäure Gruppe, waren die Werte sogar niedriger als bei den Mäusen mit normaler Diät, obwohl die „Chlorogenmäuse“ ja auch fettreich gegessen hatten. Dabei korrelierte der Gewebefettanteil mit der Höhe des Leptins im Plasma. Das heißt um so höher das Leptin war umso höher war Gewebefettanteil.

Leber-Fettstoffwechesel:

Untersuchte Parameter
a. Lipogenese (Fetterzeugung im Körper)
b. Fettverbrennung
c. Cholesterinsynthese
d. Cholesterinspiegel
e. HDL-Cholesterinspiegel
f. Triglyceridspiegel


a. Die Fettsynthese also Fettbildung) war bei den mit Chlorogensäure supplementierten Mäsuen am geringsten, gefolgt von den mit Kaffeesäure supplementierten über die Normaldiätmäuse und wie zu erwarten am höchsten bei den Mäsuen mit fettreicher Diät ohne Supplementierung.
b. Bzgl. Der Fettverbrennung waren hatten auch wieder die mit Chlorogensäure supplementierten Mäuse die Nase vorne, diesmal gefolgt von den Normaldiät Mäsuen über die mit Kaffeesäure supplemetierten Mäuse. Das Schlußlicht bildeteten wieder wie zu erwarten die Mäuse mit Fettdiät ohen
Supplementieren
c. Die HMG-CoA Reductase Aktivität (ein Maß für die Cholesterinbildung) war bei der mit wenig Fett ernährten Mäusen niedrig. Danach kamen die mit Chlorgensäure supplementierten Mäsue und dann die mit Kaffeesäure supplemtierenten. Das Schlusslich auch hier die Mäuse ohne Suppelntierung und
Fettdiät (höchste Fettbildungsrate)
d. Der Cholsterinspiegel war bei den mit wenig Fett ernährten Mäsuen am besten. Allerdings ware der Cholsterinspiegel bei den mit Fett ernährten Mäusen und mit Chlorogensäure supplementierten fast genauso gut (Wert 3,23 zu 3,42 mmol/l). Die mit Fett ernährten und mit Kaffesäure supplemtierten
Mäuse haten eine Wert von 4,09 mmol/l und die Mäuse mit Fettdiät ohne Suplementierung den erwarteten höchsten Wert mit 5,53 mmol/l
e. Die Werte des „guten Cholesterins“ (HDL-Cholesterin) waren bei den mit Kaffeesäure supplemtiereten Mäusen am besten (1,90 mmol/l) gleich gefolgt mit der Chlorogensäure-Gruppe (1,86 mmol/l danach die fettreiche Gruppe (1,82 mmol/l) und dann die Normaldiätgruppe (1,76 mmol/l)
f. Die Gesamtblutfette (Trigylceride) waren bei den mit Chlorogensäure suppl. Mäusen am besten mit 0,91 mmol/l. Danach kamen die mit Kaffeesäure supplemtierten 1,22 mmol/l dann die mit normaler Diät 1,65 mmol und wieder am Schluß die nur mit Fettreicher Diät (1,95 mmol/l)

Peroxisom-Proliferator-aktivierte Rezeptoren

Um zu verstehen warum Chlorogensäure sich positiv auf den Fettstoffwechsel auswirkt wurde die Expression von PPAR-alpha untersucht. Die Aktivierung von PPAR-alpha reduziert den Blutfettspiegel (Triglyceride), erhöht die Fettverbrennung. HDL-Cholesterin wird erhöht und LDL-Cholesterin erniedrigt. Daruberhinaus hat diese Aktivierung antiinflammatorische (wntientzündliche) Wirkungen.

Weblinks