Seit über 50 Jahren besteht das Dogma, dass sich Gehirnzellen nicht neubilden können. In Anbetracht der Tatsache, dass täglich viele Gehirnzellen zugrunde gehen, keine angnehme Vorstellung. 1998 wies der schwedische Wissenschaflter Thomas Björk-Eriksson von der Universität Göteborg erstmals die Neubildung von Nervenzellen bei Erwachsen nach. Vor allem in der Hippocampusregion konnte dieser Effekt nachgewiesen werden. Elizabeth Gould erforschte den Einfluss von Stress auf die Gehirnzellen und die möglichen Mechanismen zur Neubildung der Zellen.
Amerikanische Wissenschaftler wiesen jetzt den Effekt von Curcuma longa auf die Neurogenese in der Hippocampusregion bei Tieren nach. Curcuma longa bzw. Curcumin kann demnach den durch Stress verursachten Abbau von Nervenzellen in der Hippocampusregion abschwächen und die Anregung der Bildung neuer Neurone anregen. Dieser Effekt von Curcuma könnte auch auf weitere Hirnregionen zutreffen. Speziell in der Hippocamusregion, dem Hirnareal für Gefühlsbildung kann Curcumin Depressionen positiv beeinflussen und Stress entgegenwirken. Dies könnte auch ein Therapieansatz für Burnout sein. Burnout ist gerade eine Verbindung zwischen Stress und dadurch ausgelöste depressive Verstimmung.
Curcuma Neubildung von Gehirnzellen
Artikel über die Arbeit von Elisabeth Gould