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Wachstumshormon – HGH

Das menschliche Wachstumshormon, englisch “Human Growth Hormone” (HGH), ist nicht nur für die menschliche Körpergröße verantwortlich, sondern ist auch an vielen aufbauenden Stoffwechselprozessen beteiligt. Deshalb ist der Name “Somatotropes Hormon” oder Somatotropin (STH) von griechisch “ernährend” treffender. STH ist aufbauend für Knochen, Muskulatur, Organe und fördert die Lipolyse (Fettabbau). Die Menge an Wachstumshormon nimmt im Laufe des Lebens stark ab. Ab dem 30. Lebensjahr verfügen die meisten Menschen nur noch über ca. 50 % der Somatotropin-Konzentration. Der Mensch kommt in die sogenannte “Somatopause”.

Somatopause – eine biologische Notwendigkeit?

“Der Bauchansatz ab 40″ ist eine typische Folge der abnehmenden Somatotropin-Ausschüttung aus der Hypohphyse (Hirnanhangdrüse). HGH fördert den Fettabbau und abfallende Werte führen zu vermehrten Fettpolstern. Die Somatopause trifft allerdings nicht alle Menschen. Manche haben “jugendliche” Wachstumshormon-Werte bis ins hohe Alter. Der Rückgang von STH ist also weniger eine biologische Notwendigkeit, bzw. deshalb vorhanden, da STH im Alter nicht mehr notwendig wäre, sondern vielmehr ein Phänomen der Alterung. Beispielsweise kann der Rückgang der Thymusdrüse durch optimale STH Werte abgemildert werden. Die Funktion der Thymusdrüse für das Immunsystem im Alter wurde auch lange Zeit unterschätzt.

Somatotropin wird mittlerweile als Anti-Aging Mittel angeboten. Auch im Sport wird Somatotropin als leistungsförderndes Mittel eingesetzt.

Ist die Einnahme von STH unproblematisch?

Untersuchungen zeigen, dass eine nicht individualisierte Einnahme von HGH (STH) nicht zu empfehlen ist, da auch negative Effekte entstehen können, wie beispielsweise ein erhöhtes Krebsrisiko.

Auch führt die “künstliche” Einnahme des Hormons STH zur so genannten “negativen Rückkoppelung”. Wird STH (Somatotropin) eingenommen, wird die körpereigene Synthese durch Rückkoppelungsprozesse zurückgefahren. Sinnvoller, sicherer und natürlicher ist deshalb die körpereigene Synthese und Ausschüttung anzuregen.

Die Ausschüttung von Wachstumshormon kann durch verschiedene körpereigene Stoffe, Vitalstoffe und Verhaltensweisen gefördert werden

  • Wenn möglich keine Mahlzeiten 2 bis 3 Stunden vor dem Schlafengehen einnehmen.
  • Abendliche Mahlzeiten möglichst kohlenhydrat- und fettarm halten.
  • Intensives körperliches Training
  • Vor dem Schlafengehen L-Arginin, L-Ornithin und L-Lysin einnehmen.
  • Niacin, aber nicht das üblich angebotene Niacinamide, sondern Inositol Hexanicotinate (Inositol Hexaniacinate) einnehmen.

Wie erkenne ich einen STH Mangel?

Die Diagnostik eines HGH-Mangels ist nicht ganz so einfach, da die Ausschüttung von STH zyklisch verläuft und große Schwankungen im Tagesverlauf mit den höchsten Konzentrationen nachts bestehen.

Folgende Symptome sprechen für einen STH-Mangel:

  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • erhöhte Blutfette
  • erhöhtes Cholesterin (LDL Cholesterin)
  • abnehmende Muskulatur
  • schlechtere Insulinwirkung
  • Die STH Ausschüttung ist von vielen körpereigenen Prozessen und Stoffen beeinflussbar.

    Ein Zuviel an Cortison, beispielsweise in Stresssituationen, kann die HGH Ausschüttung hemmen. Andererseits ist positiver Stress förderlich für gute Wachstumshormon-Werte.

    Auch Alkohol Konsum ist nachteilig für gute STH Werte.

    In der Menopause sinken nicht nur die typischen Sexualhormone wir Östrogen, sondern auch die Ausschüttung von STH.