Inhaltsverzeichnis
Curcuma/Curcumin
Toxizität – Sicherheit der Anwendung
Bioverfügbarkeit
Anwendungsgebiete
Alkohol Intoxikation
Alzheimer
Antifungal, antibakteriell, antiviral
Arteriosklerose
Arthritis
Arthrose
Arrythmien, Herzrythmusstörungen
Asthma
Bronchien/Lunge
Chemotherapie und Curcuma
Cholesterin/KHK
Colitis Ulcerosa, Crohn Colitis (Morbus Crohn)
Coxsackie-Viren
Cushing Syndrom
Depressionen
Eisenüberladung
Fettleber-Hepatitis
Gallendyskinesie
Hämochromatose
Helicobacter Pylori
Hepatitis B
Hepatitis C
Herpes/HSV1
HIV
Influenza
Krebs
Wie wirkt Curcuma auf Krebszellen?
Brustkrebs
Darmkrebs
Hirntumore
Glioblastom
Gliom
Hypophysentumore
Medulloblastom
Leberkrebs
Lungenkrebs
Leukämie
Lymphom
Pankreaskrebs
Lupus
Nierenfunktion
Chronische Niereninsuffizienz
Diabetische Nephropathie
Nierenschäden durch Chemotherapie
Multiple Sklerose
Neuropathie
Organtransplantation
Osteoporose
Schmerzen bei Osteoporose
Parkinson
Rheumatoide Arthritis
Schmerzen
Wundheilung/Postoperative Anwendung
Muskelregeneration
Schilddrüsenfunktion
Thrombose
Thalassämie
Curcuma und VDR (Vitamin-D-Rezeptor)
Curcuma/Curcumin
Curcumin wird aus der gelben Curcuma Wurzel extrahiert.
Die Curcuma Knolle gehört zur Gruppe der Ingwergewächse.
Das indische Curcuma-Gewürz gibt dem Essen die charakteristische gelbe Farbe. Es ist Hauptbestandteil des Currygewürzes. Curcuma ist seit Jahrtausenden eine beliebte Heilpflanze der Ayurvedamedizin.
Die Liste der Einsatzgebiete ist lang. Curcuma werden u.a. antientzündliche, wundheilende, antimikrobielle und blutzuckersenkende Eigenschaften zugeschrieben. Auch in der evidenzbasierten westlichen Naturmedizin wird die Qualität und Vielfalt dieses uralten Mittels mehr und mehr erkannt und integriert.
In Zell,-Tier und Humanstudien konnten Wirkungen u.a. im Bereich der Magen-Darmschleimhäute bei Gallenblasendysfunktion, Verdauungsschwäche, chronisch entzündlichen Erkrankungen und Krebs festgestellt werden.
Auch bei den Folgekrankheiten der industrialisierten Welt: Metabolisches Syndrom, Diabetes, Fettstoffwechselerkrankungen, Arteriosklerose und Herz-Kreislauferkrankungen ist die Wirkung von Curcuma in vielen Studien untersucht worden.
Eine besondere Qualität von Curcuma ist seine Fähigkeit, die Bluthirnschranke zu passieren. Curcumin kommt also auch dem Gehirn zugute.
Zahlreiche Studienergebnisse zum Thema Alzheimer und Neuroinflammation (Entzündung der Nerven) im zentralen und peripheren Nervensystem, lassen den Einsatz von Curcuma auch bei diesen Erkranken als äußerst sinnvoll erscheinen.
Curcuminoide sind die aktiven Wirkstoffe von Curcuma. Curcuminoide sind fettlöslich. Damit sie als gelöster Stoff im Darm absorbiert werden können, sollten sie möglichst mit einer fetthaltigen Mahlzeit konsumiert werden.
Das Curcuma Gewürzpulver enthält ca. 5% Curcuminoide. Die Curcuminoide bestehen ihrerseits zu ca. 80% aus Curcumin, 18% aus Demethoxycurcumin und 2% Bisdemethoxycurcumin. Hochkonzentrierte Curcuma-Extrakte können bis zu 95% Curcuminoide enthalten.
Verschiedene Wissenschaftler und die Medien wiesen darauf hin, dass handelsübliche Curcuma-Produkte starke Schwankungen bezüglich des Curcumingehaltes (5-95%) und der Reinheit aufweisen können. Es seien teilweise ungeprüfte Präparate mit geringer Wirkstoffdichte und hoher Schwermetall-und Rückstandsbelastung im Umlauf. Um reproduzierbare Ergebnisse in klinischen Studien zu erzielen, sei die einheitliche Verwendung hochkonzentrierter, hochreiner Curcumin-Präparate nötig. [201]
Die Natürlichkeit eines Curcuma-Extraktes kann anhand der C14-Isotopen-Messung überprüft werden.
Toxizität – Sicherheit der Anwendung
Curcumin ist nicht toxisch. Studien zeigten, dass selbst Höchstdosen von 8 g Curcumin und mehr täglich über einen längeren Zeitraum (mehrere Monate) für den Menschen gesundheitlich unbedenklich sind. Nebenwirkungen sind selten (siehe Kapitel Krebs). Symptome wie Magen-Darmbeschwerden, gelber Stuhl und Ausschlag können vor allem bei sehr hoher Dosierung vorkommen. [1] [2] [3] [4]
Bei Verdauungsbeschwerden werden laut WHO täglich 3 g der Wurzel oder entsprechender Zubereitungen empfohlen.
Bioverfügbarkeit
Curcumin hat eine verhältnismäßig geringe Bioverfügbarkeit. Die Absorptionsrate im Darm ist niedrig, während die Verstoffwechselung und Eliminierung aus dem Körper schnell verlaufen. [5]
Deshalb werden sogenannte „Bioenhancer“ (Bioverstärker) in Curcuma Formulierungen mit eingearbeitet. In klinischen Studien wurde Curcuma alleine und in Kombinationen mit anderen bioverstärkenden Substanzen untersucht. Schwarzer Pfeffer wird dem gelben Curcumapulver häufig beigemischt.
Piperin ist der Wirkstoff aus dem Schwarzpfefferextrakt. Es hemmt die Glucuronidierung in der Leber und im Darm, und verzögert somit den schnellen Abbau von Curcuma. Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcuma bei Menschen und Tieren 20 fach, dies entspricht 2000%. [6]
Auch andere Formulierungen werden angeboten, beispielsweise Curcuma mit Phospholipiden (Lecithinen), oder mit Ingwerextrakt.
Curcumin ist auch als spezieller biochemisch veränderter Phospholipidkomplex (Phytosom-Komplex) und als nanotechnologisch hergestelltes Mizellen-Curcuma oder als synthetisches Curcumin erhältlich.
Eine Humanstudie kam zu dem Ergebnis, dass sich durch flüssiges Mizellen-Kurkuma mit Polysorbat 80 die Bioverfügbarkeit von Curcuma 185-fach steigern lässt. Polysorbat 80 ist ein Emulgator (E433), der natürliche Membranen leicht überqueren und so in die Zelle gelangen kann.
Der Einsatz von künstlichen Emulgatoren wie Polysorbat 80 ist jedoch nicht ganz unkritisch zu sehen. Bei Tieren wurden Störungen der Zellatmung, Leberschäden, Störungen der Darmschleimhaut, Metabolisches Syndrom und andere Nebenwirkungen beschrieben. [7] [8]
Natürliche Bioverfügbarkeitsverstärker haben nicht die oben genannten Nebeneffekte. Piperin aus Schwarzpfefferextrakt kann aber den Metabolismus von Arzneimitteln beeinträchtigen. Es sollte daher die gemeinsame Einnahme von Curcuma-Formulierungen mit Schwarzpfeffer in Kombination mit Arzneimitteln genau geprüft werden.
Anwendungsgebiete
Alkohol Intoxikation
Probanden, die nach Alkohol-Intoxikation eine spezielle Curcuma-Formulierung eingenommen hatten, wiesen eine geringere Konzentration des giftigen Acetaldehyds im Blut auf. Dieses Zwischenprodukt entsteht im Körper beim Abbau von Alkohol. Es löst den Katerkopfschmerz aus. [9]
Alzheimer
Curcumin ist fettlöslich. Es kann daher die Blut-Hirn-Schranke passieren, ist neuroprotektiv („nervenschützend“) und lindert Entzündungen des Nervengewebes (Neuroinflammation).
In vielen Studien wurde Curcumin zur Therapie von Alzheimer vorgeschlagen. Gründe hierfür sind u.a. die Hemmung der Amyloid Beta Bildung und Ablagerungen (senile Plaques), antientzündliche Effekte, verzögerte Degeneration von Neuronen und die Chelat-Bindung von Kupfer und Eisen. Unphysiologische Kupfer-und Eisenansammlungen im Gehirn werden mit Alzheimer-Plaques und oxidativen Nervenschäden in Verbindung gebracht. Curcumin reduziert Störungen des Gedächtnisses und der Denkleistung. Oxidativer Schaden im Gehirn und Schädigungen der Synapsen werden vermindert. In den Hirnnervenzellen gleicht Curcumin die Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen (Cytokin-Level) aus. Es hemmt den Transkriptionsfaktor NF-KappaB, der auf genetischer Ebene Entzündungsaktivität und die Produktion der Cytokine (Botenstoffe) reguliert. Im Laborversuch war Curcumin erfolgreicher in der Hemmung (Inhibition) von Amyloid-Ansammlungen als die NSARs Ibuprofen und Naproxen. [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21]
Antifungal, antibakteriell, antiviral
[161]
Arteriosklerose
Curcuma verbesserte bei Tieren fortgeschrittene Arteriosklerose und Schaumzellbildung in den Makrophagen. Es beeinflusste die Gene positiv, die für Gefäßentzündung, Blutfettwerte und Stabilität der Plaques verantwortlich sind. [22] [23] [24]
Arthritis
Curcumin reduziert Entzündungen der Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) im Zellversuch. Es blockiert die Aktivierung der Neutrophilen Granulozyten der Synovia. Neutrophile sind weiße Blutkörperchen, welche maßgeblich an der an der Knorpelzerstörung bei chronischer Arthritis beteiligt sind. Es schützt menschliche Knorpelzellen vor entzündungsbedingten Abbauprozessen. Curcumin hemmt die Faktoren Interleukin 1 beta (Il1b), NF-KappaB, AP-1 (Activator Protein), Caspase-3 und die knorpelabbauenden Enzyme Collagenase und Stromelysin (MMP3). Darüberhinaus fördert es die Knorpelregeneration in vivo. [25] [26] [27] [28] [29] [198] [199] [200]
Arthrose
Curcuma stellt eine möglich Alternative zu NSARs und es liefert möglicherweise eine sinnvolle Ergänzung zu konventionellen Medikamenten, die bei Arthrose eingesetzt werden. [30]
Curcuma ist antientzündlich. Es reduziert die Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen. In Studien an Zelllinien hält Curcumin die Knorpel Degeneration auf und fördert die Knorpelregeneration (siehe Arthritis). [31]
Curcuma ist für die Langzeit Einnahme bei Arthrose geeignet. [32] [33]
Arrythmien, Herzrythmusstörungen
Curcuma wirkt möglicherweise vorbeugend gegen Herzrythmusstörungen (Ventrikuläre Arrythmien) beim Menschen, indem es das zelluläre Calciumgleichgewicht wiederherstellt. [34]
Asthma
Im Tiermodell konnte eine Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) der Bronchien reduziert werden. Curcuma wirkte antientzündlich. Die Aktivierung des Entzündungsfaktors NF kappaB wurde gehemmt und die Leukozytenzahl im Lungensekret war durch Curcuma reduziert. [35]
Curcuma ist eine geeignete Zusatztherapie für Asthmatiker. Es verbesserte in einer Humanstudie mit 77 Patienten die Blockierung der Atemwege und die Fähigkeit auszuatmen. Diese wurde anhand der Einsekundenkapazität (FEV1) gemessen. [36]
Bronchien/Lunge
Akute und chronische Lungenerkrankungen gehen mit einer erhöhten Entzündungsaktivität der Atemwegsschleimhäute einher. Erhöhte Exposition an Luftschadstoffen oder Mineralstäuben, Zigarettenrauch und Radio/Chemotherapie können Ursachen einer solchen Entzündung sein.
Curcumin ist als Inhibitor von Nf-kappaB entzündungshemmend. NF-kappaB fungiert als sogenannter „Transkriptionsfaktor“, der auf DNA Ebene bindet und u.a. das Abschreiben von Entzündungsgenen und somit die Entzündungsaktivität steuert.
Curcumin hemmt entzündliche Prozesse im Lungengewebe, ausgelöst durch Infektion oder chemische Schadstoffe in Laborversuchen und Tierstudien. [37] [38] [39]
Chemotherapie und Curcuma
Siehe auch Brustkrebs.
Curcuma zählt zu den beliebtesten Naturstoffen im Rahmen der ganzheitlichen Krebstherapie und wird auch immer häufiger mit der konventionellen Chemotherapie kombiniert. Basierend auf Studienergebnissen wäre ein hochdosierter Einsatz von mindestens 3,6 g Curcumin im Rahmen einer Krebstherapie nötig, um therapeutische Effekte zu erzielen. [45]
Die genaue Absorptionsrate im Darm ist bis dato unklar, jedoch nimmt der Darm verhältnismäßig geringe Mengen auf. Bioverfügbarkeitsverstärker werden deshalb häufig in Kombination verabreicht. Es wäre auch zu beachten, dass der häufig zugesetzte Bioverstärker Piperin aus Schwarzpfefferextrakt die Metabolisierung (Verstoffwechselung) von Medikamenten beeinflussen kann. Daher sollte dieser während der Chemotherapie gemieden, bzw. nur wohlüberlegt eingesetzt werden. [46]
Curcumin ist für den Menschen nicht toxisch. Höchstdosen von 8g über einen längeren Zeitraum wurden in Humanstudien toleriert. [47]
Nebenwirkungen sind selten. Es können v.a. bei höheren Dosierungen Hautrötungen, Magen-Darmbeschwerden und gelber Stuhl auftreten. Curcuma regt den Gallenfluss an und sollte nicht bei verengten Gallenwegen eingesetzt werden, um einen Rückstau zu vermeiden.
Der Einsatz von Curcuma während der Chemotherapie sollte wissenschaftlich begründet sein und von einem naturheilkundlich erfahrenen Arzt begleitet werden. Gemäß der allgemeingültigen Empfehlungen sollte das Chemotherapie-Protokoll eingehalten werden.
Einige Studien weisen darauf hin, dass Curcuma das Ansprechen und die Wirksamkeit von Chemotherapeutika, beim Menschen verbessern und toxische Nebeneffekte der Therapie abmildern kann. Hierzu zählen Mitomycin, 5-Fluoruracil, Cisplatin, Carboplatin, Oxaliplatin, Paclitaxel und Gemcitabin. [182] [48] [49] [50] [51] [52] [53] [54]
Jedoch gibt es auch gegenteilige Studien an Zellinien, die von einem Abschwächungseffekt der Chemotherapie durch Curcuma sprechen. Untersucht wurden Camptothecin, Mechlorethamin, Doxorubicin und Cyclophosphamid.
Eine andere Studie wiederum entkräftigt diese Aussage teilweise bzw. führt ein sehr umfassendes Wirkspektrum bezogen auf verschiedene Zelllinien und Chemotherapeutika an. Es wir hier erwähnt, dass Curcumin das Ansprechen auf verschiedene Chemotherapeutika verbessert.
Hierzu zählen: Doxorubicin, 5-Fluoruracil, Paclitaxel, Vincristin, Melphalan, Cisplatin, Vinorelbin, Gemcitabin, Etopsid, Sulfinosin, Thalidomid und Bortezomib.
Die untersuchten Zelllinien waren aus krankem Gewebe von Brust, Darm, Pankreas, Leber, Blut, Lunge, Prostata, Blasen, Zervix, Ovar, Hals, Nacken, Gehirn, Multiplem Myelom, Leukämiezellen und Lymphom. Auch das Ansprechen auf Strahlentherapie wurde bei diversen Tumorzellen u.a. aus Prostata, Gehirn, Zervix, Haut und Darm verbessert. [55] [56]
Um zu schauen, inwieweit diese Ergebnisse auf die Zellen im lebenden Organismus Mensch übertragbar sind, bedarf es weiterer klinischer Humanstudien.
Cholesterin/KHK
Curcumin reguliert bei Tieren den Cholesterinspiegel, indem es die Bildung und Aktivität cholesterinregulierender Rezeptoren und Enzyme positiv beeinflusst. Hierzu zählen LDL-Rezeptor, HMG-CoA Reduktase, CYP7A1 und andere. [57]
Zellversuche lassen darauf schließen, dass Curcuma gefäßprotektiv ist. Gründe hierfür sind die Reduktion von oxidativem Stress, Entzündung und Hemmung der Proliferation (Wachstum) glatter Muskelzellen und Monozyten. [58]
In kleineren Humanstudien zeigte sich eine Hemmung der Lipidperoxidation und Plasma-Fibrinogen. Beide Faktoren begünstigen das Fortschreiten (Progression) der Arteriosklerose. [59] [60] [61] [62]
Curcumin scheint in der Lage zu sein, die Produktion des LDL-Cholesterin- Rezeptors zu steigern und so das Serum Cholesterin zu senken.[63] [64]
In einer Humanstudie mit 10 gesunden Teilnehmern zeigte sich eine signifikante Senkung der Produkte der Lipidoxidation (-33%) und des Gesamt-Cholesterins (-12%) mit einer begleitenden HDL-Cholesterin Erhöhung (29%) bei einer Gabe von 500mg Curcumin täglich für 7 Tage.[65]
In 2 darauffolgenden Studien konnte eine niedrige Dosis Curcumin bei Patienten mit Akutem Koronarsyndrom keine nennenswerte Cholesterin-Senkung bewirken, während sehr hohe Dosen (1-4g/täglich) sogar eine leichte Steigerung von Gesamtcholesterin, LDL und HDL bewirkten. [66] [67]
Colitis Ulcerosa, Crohn Colitis (Morbus Crohn)
In einer klinischen Studie mit 89 Patienten wurden die Wirkung von Curcumin als Begleittherapie zusammen mit Mesalazin (5-ASA) und Sulfasalazin untersucht. Curcumin wurde als sichere und effektive Zusatztherapie zur Remissionserhaltung (Behandlung nach Abklingen der Beschwerden) bei Colitis Ulcerosa eingestuft. [68]
Eine vorherige Studie verglich die klinischen Daten von 99 Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn). Es zeigte sich, dass sich durch Curcumin in Kombination mit der Standardtherapie Mesalazin (5-ASA), Sulfasalazin und Cortison die Symptome verbesserten. Die Dosierung der Standardmedikation konnte verringert werden, und in einer kleinen Studie mit 10 Patienten konnte ganz auf Cortison und 5-ASA verzichtet werden.
Eine Humanstudie wurde an 50 Patienten durchgeführt, die an einer aktiv-milden bis moderaten Form der Colitis Ulcerosa (SCCAI-Index) erkrankt waren. Die Kombination aus Mesalazin und Curcumin (3g/tgl.) war der Therapie mit Mesalazin und Placebo überlegen. In der Curcumin/Mesalazin-Gruppe erreichten 53,8% eine klinische Remission (Rückgang) nach 4 Wochen. Im Vergleich dazu gab es in der Placebogruppe keinen Probanden mit einer Remission. Ein klinisches Ansprechen war bei 65,3% der Patienten in der Curcuma-Gruppe zu vermerken, während in der Placebo-Gruppe 12,5 % der Probanden Verbesserung zeigten. Remission nach Beurteilung durch Darmspiegelung (endoskopische Remission) wiesen 22 Patienten der Curcumin-Gruppe auf, während sich in der Placebogruppe bei keiner der untersuchten Probanden ein endoskopischer Rückgang zeigte. [209]
In dieser Studie wurde 3g reines Curcumin verabreicht. Es wurde von Forschern warnend darauf hingewiesen, dass Curcuma-Präparate unterschiedlicher Konzentration und Reinheit im Umlauf sind. Um reproduzierbare Ergebnisse in klinischen Studien zu schaffen, sei die standardmäßige Verwendung hochkonzentrierter, hochreiner Curcumin Präparate nötig.
Die im Handel erhältlichen Curcuma-Präparate variieren beträchtlich im Hinblick auf den Curcumingehalt. Dieser kann zwischen 5 und 95% liegen. Desweiteren können ungeprüfte Produkte mit hohen Schwermetallbelastungen und Rückständen auf dem Markt kursieren. [210] [69] [70] [71] [72]
Coxsackie-Viren
[73]
Cushing Syndrom
Die häufigste Ursache sind ACTH-bildende Hypophysen-Tumore.
Curcuma unterdrückt im Tiermodell die ACTH Ausschüttung und führt zum Absterben von Tumorzellen. [74]
Depressionen
In einer Übersichtsstudie, die 6 klinischen Studien mit insgesamt 377 Patienten einschließt, konnte eine signifikante antidepressive Wirkung durch Curcumin im Vergleich mit Placebo festgestellt werden. In 3 der untersuchten Studien zeigten sich auch relevante angstlösende Effekte. [183]
In Tierstudien konnte gezeigt werden, dass Curcumin die Enzyme MAO-A und MAO-B hemmt und somit das verbleiben der Neurotransmitter Serotonin Dopamin und Noradrenalin im synaptischen Spalt verlängert. Curcumin verbesserte bei Tieren die Wirkung der Antidepressiva Fluoxetin (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), Bupropion (Dopamin-Wiederaufnahmehemmer) und Venlafaxin (Sertotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer). [184]
Curcumin ist neuroprotektiv und antidepressiv. Es reduziert Neuroinflammation (Entzündungen im Gehirn). Neuroinflammation führt zur Neurodegeneration (Zerstörung der Nerven), welche in engem Zusammenhang mit der Entstehung von Depressionen gesehen wird, bzw. eine häufige Komorbidität ist. Auch bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen des Gehirns, wie Parkinson und Alzheimer ist dieser antientzündliche und neuroprotektive Effekt von Bedeutung. [194] [195] [196] [197]
Eisenüberladung
[80] [81] [82] [83] [84]
Fettleber-Hepatitis
[85]
Gallendyskinesie
[86]
Hämochromatose
Curcuma reduziert oxidative Schäden der DNA durch Eisenüberladung.
[87]
Leberschaden durch eisenassoziierte Lipidperoxidation
[88]
Helicobacter Pylori
[89] [90] [91] [92] [93] [94]
Hepatitis B
Curcuma reduziert die virale Replikationsrate und Expression von HBV Genen in Leberzellen des Menschen über eine Hemmung von PGC1a und verringerte Histonacetylierung
[95] [96] [97]
Hepatitis C
[98] [99] [100]
Herpes/HSV1
[101]
HIV
[117] [118]
Influenza
[119]
Krebs
Wie wirkt Curcuma auf Krebszellen?
Curcuma ist chemoprotektiv, d.h. es kann die Krebsentstehung hemmen.
Zellversuche zeigten, dass Curcumin das Wachstum von Krebs-Stammzellen hemmen kann. [120]
Curcuma ist wachstumshemmend (antiproliferativ) für unkontrollierte Gewebswucherungen. Es ist antioxidativ und steigert die körpereigenen Abwehrmechanismen gegen Krebs. Curcumin inaktiviert krebserregende Substanzen (Carcinogene) und blockiert deren schädlichen Einfluss. Hierzu zählt beispielsweise die Schädigung körpereigener DNA durch Radikale. [121]
Bei Krebserkrankungen sind hunderte Gene mutiert und die Signalwege der Zelle sind gestört. Curcumin hat die Fähigkeit, Signale des Tumorwachstums von Zellen zu verhindern, welche sich über die Einsprossung neuer Blutgefäße (Angiogenese) in entartetes Gewebe „ernähren“. Curcumin hemmt bFGF (basic fibroblast-growth factor), welcher ein starkes Wachstumsignal für Tumore und Gefäßneubildungen (Angiogenese) in krankhaft veränderten Zellen ist. Untersuchungen bei Tieren und im Reagenzglas ergaben, dass Curcuma auf diesem Wege bösartiges Zellwachstum hemmen kann. [122] [123] [124]
Curcumin wirkt stark hemmend auf den EGF-Rezeptor. [125]
Dieser Rezeptor wird von vielen Tumoren auf Ihrer Oberfläche übermäßig exprimiert oder er liegt mutiert vor. So kann es zu unkontrolliertem Wachstum und zur Vermehrung der Tumorzellen kommen. Auch ein Abstumpfungseffekt gegenüber Chemo-und Radiotherapie wird durch diese EGFR Veränderung begünstigt. Curcuma würde diesem chemosensitivierend entgegenwirken. Neuere Krebstherapien haben das Ziel über die EGFR- Blockade eine Hemmung des Tumorwachstums zu erreichen.
Curcuma ist antientzündlich und antioxidativ. Es unterdrückt wichtige Enzyme, die bei chronischen Entzündungen und Tumorerkrankungen vermehrt gebildet werden (Lipoxygenase, COX-2, und die induzierbare NO-Synthase, iNOS). [126]
Curcumin wirkt antioxidativ, indem es die Lipidperoxidation hemmt. Diese ist ein oxidativer Prozess, der biologische Membranen, DNA sowie Proteine zerstören kann. Die oxidative Zerstörung körpereigener Strukturen wird mit der Entstehung von Krebs, Arteriosklerose und neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert. [127] [128] [129]
Darüber hinaus nimmt Curcuma über die Hemmung des Transkriptionsfaktors NF-kappaB zentralen Einfluss auf das Entzündungsgeschehen. Krebsgeschehen gehen durch tumorbedingte Gewebsentzündungen oder genetische Veränderungen häufig mit einer erhöhten NF-kappaB Aktivität einher. NF-kappaB fördert Gewebswucherungen (Proliferation), Gefäßneubildungen (Angiogenese) zur Tumorernährung, es unterdrückt den kontrollierten Zelltod kranker Zellen und fördert den Übertritt in neue Gewebe mit Fernmetastasenbildung. [130]
Curcuma konnte die sehr aggressiven Radikale Peroxinitrit und Superoxid in Reagenzglasversuchen direkt unschädlich machen (Scavenger). [131] [132] [133]
Curcuma förderte in Tierstudien und Forschungen an Zellinien den kontrollierten Zelltod krankhaft veränderter Zellen über die vermehrte Bildung des Tumorsuppressorgens p53. [134] [135]
Curcumin aktiviert den Nrf 2-Signalweg. Nrf2 ist ein sehr wichtiger zellschützender Faktor. Die Nrf2 Aktivierung ist wichtig zur Krebsprävention. Nrf2 kontrolliert die Gene der Entgiftung im Körper und verbessert die Abwehr von freien Radikalen in der Zelle. [136] [137]
Curcumin fördert die Bildung von TGF-beta (transforming growth factor beta). Curcumin hemmt die Protein Tyrosin Kinasen (PTK) und Protein Kinase C (PKC). Beide sind wichtige Signalmoleküle, die bei der Krebsentstehung und Ausbreitung eine Rolle spielen. Botenstoffe benötigt der Krebs zur Vermehrung (Proliferation), Migration (Einnistung), Metastasierung (Streuung), Einsprossung neuer Blutgefäße (Angiogenese), Blockade des kontrollierten Zelltodes (Apoptose) und Zerstörung der Gewebsintegrität (Differenzierung).
Auch das Signalmolekül AP-1 (activator Protein-1) wird durch Curcumin gehemmt. Erhöhte Spiegel von AP-1 gelten als krebsfördernd.
Studienergebnisse legen nahe, dass mindestens 3,6 g Curcumin im Rahmen einer Krebstherapie eingenommen werden sollten, um positive Effekte zu erzielen. [138] [139]
Brustkrebs
Siehe Chemotherapie und Curcuma
Eine Studie von 2017 zeigte, dass Curcumin die Resistenz von Brustkrebsstammzellen gegen Mitomycin herabsetzt, indem es den kontrollierten Zelltod fördert (Bcl-2-Hemmung). Es könnte somit ein neues vielversprechendes Therapeutikum bei Nichtansprechen auf die Chemotherapie sein. [202]
Curcumin und Piperin hemmen in Kombination und als Einzelsubstanzen die Erneuerung von Stammzellen in Studien mit Brustkrebsstammzellen. Die gesunden Zellen bleiben jedoch verschont. [203]
In einer klinischen (Phase I) Studie bei Patienten mit fortgeschrittenem metastasierendem Brustkrebs wurde die Wirkung von Curcuma in Kombination mit dem Chemotherapeutikum Docetaxel am Menschen untersucht. Die beiden Stoffe hatten in Kombination eine Antitumorwirkung. Curcumin kann potentiell die Bioverfügbarkeit von Docetaxel verbessern und einer Resistenz gegenüber dem Chemotherapeutikum vorbeugen. Das sogenannte „P-Glycoprotein“ ist ein ausschleusendes Transportmolekül im Darm, welches für die Chemoresistenz von Docetaxel mitverantwortlich ist.
Die Aktivität des Transportproteins wird durch Curcumin gehemmt, und damit würde das Ansprechen auf die Chemotherapie verbessert werden. Auch bei resistenten Eierstockkrebs-Zellen und Paclitaxel war dieser Effekt zu sehen. [204]
Zu beachten ist jedoch auch die eingeschränkte Bioverfügbarkeit von Curcumin. Der gezielte Einsatz von Bioverstärkern (siehe Kapitel Bioverfügbarkeit) und die Entwicklung neuer intravenöser Formulierungen könnten hier Abhilfe schaffen.
Es wurde in der o.g. Brustkrebsstudie eine Dosierung von 6g Curcumin täglich für 7 Tage in Kombination mit der Standarddosis Docetaxel empfohlen. [205] [206]
Ein großes Problem bei der klinischen Therapie der Östrogenrezeptor-positiven (ER+) Brusttumoren stellt die Resistenz gegenüber dem Hormonrezeptor-Blocker Tamoxifen dar. Curcumin könnte einen Mechanismus der Resistenzentwicklung hemmen, indem es u.a. den Transkriptionsfaktor NF-kappaB hemmt. NF-kappaB kann in den Brustkrebszellen als Reaktion auf die Tamoxifen-Therapie erhöhte Spiegel aufweisen. Curcumin könnte möglicherweise eine nicht toxische Möglichkeit bieten, das Ansprechen auf Tamoxifen zu verbessern und einer Resistenz vorzubeugen. [207]
Curcumin verbessert die Bioverfügbarkeit von Tamoxifen vermutlich über zwei Wege. Diese sind die o.g. Blockade des Auswärtstransports über P-Glycoprotein und/oder die Hemmung des Leberenzyms CYP3A4. [208]
Piperin aus Schwarzpfefferextrakt hemmt ebenfalls das Arzneimittel-Transportmolekül P-Glycoprotein in Darmzellen und das Enzym CYP3A4 in Leberzellen. Somit könnte es wie Curcumin ebenfalls das Ansprechen von Docetaxel, Paclitaxel oder Tamoxifen verbessern. Auch das Ansprechen anderer Arzneimittel, die Substrat von P-Glycoprotein und CYP3A4 sind, könnte dies besonders bei oraler Einnahme potentiell verbessern.
Der Einsatz von Curcumapräparaten mit Piperin in Kombination mit Chemotherapeutika wäre jedoch im Einzelfall durch den behandelnden Onkologen genau zu überdenken. [40] [41] [42] [43] [44]
Darmkrebs
[75] [76] [77] [78] [79]
Hirntumore
[102] [103] [104]
Glioblastom
[105] [106] [107]
Gliom
[108]
Hypophysentumore
[109] [110] [111] [112] [113] [114]
Medulloblastom
[115] [116]
Leberkrebs
[140] [141] [142] [143]
Lungenkrebs
[144] [145] [146]
Leukämie
[148] [149] [150] [186]
Lymphom
[151] [152] [153] [154]
Pankreaskrebs
[155] [156] [157] [158] [159] [160]
Lupus
[162] [163]
Nierenfunktion
[164]
Chronische Niereninsuffizienz
[165] [166] [167]
Diabetische Nephropathie
[168]
Nierenschäden durch Chemotherapie
[169]
Multiple Sklerose
Curcumin wirkt antientzündlich und antioxidativ in Gehirnnervenzellen.
Curcumin reduziert die Interleukin 17 Spiegel. IL-17 ist ein Entzündungsbotenstoff (Cytokin), dem eine Schlüsselrolle beim Fortschreiten der MS-Krankheit zugesprochen wird. Die TH-17-Zellen (T-Helfer 17) produzieren das IL-17. TH-17-Zellen passieren die Blut-Hirn-Schranke. Sie lösen dann über verschiedene Signalwege eine überschießende Entzündung im ZNS (Neuroinflammation) aus. Letztendlich fördert diese Entzündungsreaktion den Angriff auf körpereigenes Gewebe im Gehirn und die Zerstörung der Marksubstanz der Nerven (Demyelinisierung).
Im Tiermodell reduzierte Curcumin die Schwere der Krankheit und die Dauer von MS-Attacken. [170] [171] [172] [173]
Neuropathie
[174] [175]
Organtransplantation
[176] [177]
Osteoporose
Curcumin fördert den Knochenerhalt und hemmt die knochenabbauenden Osteoklasten in Knochenmark-Zellen.
Es hat bei weiblichen Tieren mit postmenopausaler Osteoporose positive Effekte auf Knochendichte und Mineralisierung. [178] [179] [180] [181]
Schmerzen bei Osteoporose
Curcumin reduziert die Entzündungsmediatoren TNF-alpha, IL-1 beta und IL-6. Diese Mediatoren tragen zur Sensibilisierung der Schmerzrezeptoren bei.
Parkinson
[226] [227]
Rheumatoide Arthritis
siehe Arthritis.
Methotrexat wird in niedriger Dosierung zur Therapie der Rheumatoiden Arthritis eingesetzt. Der Nachteil der Therapie ist, dass eine Leberschädigung auftreten kann.
Bei Tieren wurden unterschwellige Dosen von Methotrexat durch Curcumin in ihrer Wirkung verstärkt. So wurden trotz der niedrigeren Dosierung starke Therapieeffekte erzielt.
Darüberhinaus wurde die leberschädigende Wirkung von MTX (Methotrexat) minimiert. [211]
In einer kleinen Humanstudie über 2 Wochen kam es zu einer Verbesserung von Morgensteifigkeit und Gelenkschwellung durch die tägliche Gabe von 1200mg Curcumin. [212]
Eine Humanstudie mit 45 Patienten untersuchte den Effekt von Curcumin und Diclofenac bei aktiver Rheumatoider Arthritis. Es wurden drei Gruppen gebildet, Curcumin (500 mg), Diclofenac-Natrium (50 mg) oder Curcumin kombiniert mit Diclofenac-Natrium. Alle drei Gruppen zeigten signifikante Verbesserungen, gemessen anhand des DAS (Disease Activity Score).
Die Patienten, die nur mit Curcumin behandelt wurden, zeigten die stärkste Verbesserung der DAS und auch der ACR (American College of Rheumatology) Scores. Diese Gruppe hatte signifikant bessere Ergebnisse als die Diclofenac-Gruppe. [213]
Eine klinische Studie mit 24 Patienten über 3 Monate zeigte signifikante Verbesserungen bei einer Gabe von 250mg Curcuma 2x täglich. Das Ansprechen bei Rheumatoider Arthritis wurde anhand verschiedener Punktetabellen (Scores) beurteilt. Miteinbezogen wurden folgende Scores:
ACR (American College of Rheumatology), VAS (Visual Analog Scale), CRP (C-Reaktives Protein), DAS28 (Disease Activity Score), ESR (Erythrocyte Sedimentation Rate) und RF (Rheumatoid Factor). [214]
Schmerzen
[187] [188] [189] [190]
Wundheilung/Postoperative Anwendung
[215]
Verbesserte Wundheilung bei topischer (lokaler) Anwendung auf der Haut [216]
Optimierte Wundheilung von Strahlungsschäden bei Tieren [217]
Schutz gegenüber oxidativem Stress bei Haut-Zellen im Zellversuch [218]
Curcumin verbesserte die Wundheilung bei diabetischen Tieren (oral und lokal).
Es stimuliert die Hautneubildung durch die Migration (Wanderung) von Immunzellen und Bindegewebszellen ins Wundbett. [219]
Muskelregeneration
Curcumin trägt in Zellstudien über eine Hemmung von NF-kappaB zur Reparatur von Muskelgewebe bei. [220]
Schilddrüsenfunktion
[221] [222]
Thrombose
Hemmung der Plättchenaggregation durch Unterdrückung von P-selectin bei Tieren [223]
Hemmung der Plättchenaggregation in humanem Vollblut [224]
Senkung abnormal hoher humaner Fibrinogenspiegel [225]
Thalassämie
[191] [192]
Curcuma und VDR (Vitamin-D-Rezeptor)
[193]
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