Archiv für den Monat: November 2013

OPC – Einfluss auf den Blutdruck

Eine interessane Studie untersuche die Wirkung von monomeren Prodanthocyanidinen und den oligomeren Proanthocyanidinen (OPC) auf den Blutdruck. Es konnte gezeigt werden, dass OPC eine relaxierende Wirkung auf die BLutgefäße hat, was für monomere Proanthocyanidine nicht festgestellt werden konnte. OPC aktiviert die im Endothel (Gefäßwand) befindliche NO-Synthetase. NO ist der so geannte EDRF “endothel derived relaxing factor”.
Blutdruck und Procyannidine

Gewürze als Heilmittel – Schuhbeck über Curcuma und Zimt

Der Starkoch Schuhbeck stellte am 14. November in einer ZDF Talkrunde ab der 25. Minute das Gewürz Curcuma vor.

Sehen Sie die Sendung unter folgendem link.

Schubeck über Curucma

Besonders schön fand ich wie er darstellt, dass Gewürze früher eher Heilmittel waren. Auch, dass der Heileffekt nicht wie einer Pille sofort entsteht, sondern allmählich dafür aber tiefer.

Richtig stellt er dar, dass die Bioverfügbarkeit von Curcuma bzw. Curcumin um 2000 % gesteigert wurde. Wichtig ist aber zu wissen, dass diese Studien sich auf den Inhaltsstoff Curcumin beziehen. Auch sind wissenschaftliche Studien mit Extrakten durchgeführt und nicht mit dem Gewürz, welches wesentlich weniger Curcumin enhält. In der indischen Medizin (Ayurveda) wird auch das unkonzentrierte Gewürz verwendet um bestimmte Energien im Körper anzuregen oder besser gesagt zu regulieren.

Coenzym Q10 verringert das Todesrisiko bei Herzinsuffizienz um ca. 50 Prozent

Auf dem diesjährigen Ärztekongress auf dem meine ärztliche Kollegin Fau Vetter anwesend war, sprach Herr Prof Mortensen über die Q-SYMBIO Studie die 2003 gestartet wurde.

Diese Studie zeigt nach einem 10 jährigen Verlauf eine Halbierung der Todesrate bei Patienten mit Herzinsuffizienz.

Prof. Mortenson:
“Jede Mangelsituation im Myocard ist sicherlich sehr häufig bei an Herzinsuffienz erkrankten Patienten. Die Aufmerksamkeit richtig sich demnach sinnvollerweise auf Stoffe die den Myocadstoffwechel (Herzmuskelstoffwechsel) stabilisieren können. Hier ist vor allem die Energiegewinnung wichtig. Ein reduzierter Gehalt von essentiellen Redox-Komponenten und natürlichen antioxidativ wirkendem Coenzyme Q10 (CoQ10) im Herzmuskelgewebe findet man bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Dabei korreliert der Gehalt bzw. die Ausprägung des Mangels an Coenzym Q10 mit der Schwere der Erkrankung.

CoQ10 erfüllt verschiedene Kriterien eines adjuvanten Mittels für Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz: Es hat keine signifikanten Nebenwirkungen und verbessert die Symptomatik und die Lebensqualität. Es gibt verschiedene Doppel-Blind Studien mit eine Supplementierung mit CoQ10 die statistisch signifikante Verbesserung der klinischen Parameter, Verbesserung der NYHA Stufe, der Belastungsfähigkeit und eine geringere Hospitalisierung nachweisen. CoQ10 führte auch zu einer relevanten Verbesserung hämodynamischer Parameter.
CoQ10 verspricht eine effektive und sichere begleitende Methode für chronische Herzinsuffizienz zu sein .

Deshalb wurde eine Multi-Center-Studie 2003 gelpant mit dem Ziel den Einfluß von Coenzym Q10 auf die Krankheitshäufigkeit und die Sterbehäufigkeit zu erforschen: Q-SYMBIO. Patineten mit NYHA III bis IV (n=550) bekamen eine Standartherapie und eine randomisierte Behandlung mit 100 mg CoQ10 (3 x pro Tag) oder Placebo. Es wird die Hypothese überprüft ob CoQ10 die Morbidität und die Mortalität reduziert. ”
Quelle: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/biof.5520180210/abstract

Prof Mortenson referierte über den jetzigen Stand der Q-SYMBIO Studie.
Die jetzigen Ergebnisse zeigen eine Halbierung des Todesrisikos von Patienten mit Herzinsuffizienz. Von den nicht mit Coenzym Q10 behandelnden Patienten verstarben 17 % , von den mit Coenzym behandelnden starben nur 9 %. Die nicht mit Coenzym 10 behandelten Patienten benötigten in 25 % aller Fälle eine akute ärztliche Behandlung unter anderem auch Transplanatationen, in der Q10 Gruppe nur 14 %.

Trotzdem sollte die Einnahme nur von Ärzten verordnet werden sagt Mortenson, da Q10 zwar keine nennenswerten Nebenwirkungen zeigte aber Interaktionen mit Medikamenten haben kann. Beispielsweise kann die Blutgerinnung beeinflusst werden und deshalb sollte bei gleichzeitiger Einnahme mit oralen Antikoagulantien der INR Wert regelmäßig überprüft werden.

Noch ist die Q-SYMBIO Studie nicht veröffentlicht. Es muss dann überprüft werden ob bestimmte Kombinationen von Coenzym Q10 mit anderen Standardmitteln bei Herzinsuffienz die Ergebnisse beeinflussen.

http://www.medwoche.de/index.php?id=36&day=3&lvl=3,14,Vortragsveranstaltung&pid=58

Vorbeugen vor Herzinfarkt

Die Bedrohung einen Herzanfall zu erleiden steigt stetig. Besonders Frauen holen in den Statistiken stark auf. Im Gegensatz zu Männern ist auch die Schmerzsysmptomatik bei Frauen nicht typisch bwz. eine andere als bei Männern. Dies führt oft zu einer fatalen Fehldiagnose und verhindert oft den schnellen rettenden Herzkatheder.
Frauen haben oft Schmerzen im Unterkiefer die als Zahnschmerzen fehlgedeutet werden können. Auch Schmerzen zwischen Schulterblättern können auftreten und werden dann als Rückenschmerzen fehlgedeutet. Wieterhin kommt es oft zu Schmerzen im Oberbauch, sowie Brennen im Brsutbereich und Atemnot bei Anstrengung aber auch in Ruhe. Bei Männern sieht man den als typisch zu bezeichneden Vernichtungsschmerz hinter dem Brsutbein, ebenso die typische Ausstrahlung der Schmerzen in den linken Arm und den linken Halsbereich. Oberbauchschmerzen kommen auch bei Männern vor.
Wenn man weiß, dass ein Herzkatheder der innerhalb von 6 Stunden nach dem Herzinfakt durchgeführt wird, zur vollständingen Regeneration von geschädigtem Herzgewebe führen kann, wird man alles dafür tun schnell zu handeln. Ich handelte deshalb in meiner 10 Jährigen Notdienstzeit immer schnell und wies Verdachtsfälle sofort in ein sogenanntes Akutkrankenhaus ein. Wichtig ist, dass dort ein Katheder durchgeführt werden kann.
Aufgrund der großen Gefährlichkeit und Häufigkeit der Erkrankung stellt sich ernsthaft die Frage noch den besten vorbeugenden Massnahmen. In der aktuellen Ausgabe des Focus beschreibt Prof. Roland Hetzer bewährte präventive Massnahme für Herzgesunde und Herzkranke.
Im Prinzip bezieht er sich auf die Ernährung (mediterrane Diät), Sport und Bewegung (mindestens 3 mal pro WOche 15 Minuten), Stress reduzieren und Gewichtsabnahme.
Mein ehemaliger Lehrer und Chefarzt der Kardiologie der Universität Heidelberg empfahl fast jedem Patienten ein Glas Rotwein pro Tag.
Die in der Weintraube enthaltenen Procyanidine (bzw. Proanthocyanidinen) konnen die Endothelzelle der Blutgefäße vor den Auswirkungen eines erhöhten Homocysteinspiegels schützen. Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist einer der Risikofaktoren für Arteriosklerose und damit auch für Herzinfakrt.

http://en.cnki.com.cn/Article_en/CJFDTOTAL-KDYZ200611016.htm

Tocotrienole werden ebenfalls als protektive Substanz bei Arteriosklerose (Arterienverkalkung) diskutiert.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16329543

Ebenso können für Conenzym Q10 Hinweise gefunden werden die die protektive Eingenschaft in Aussaicht stellt.

http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/frontdoor.php?source_opus=1327&la=de