Synonym Astragalus propinquus als Heilpflanze
[COLOR=#4E4E4E][FONT=Myriad Pro]
Name:
Astragalus membranaceus=Astragalus propinquus – Tragantwurzel, Huang Qi ,
[h=3]Etymologische Bedeutung:[/h]Astragalus heißt aus dem griechischen übersetzt Sternenmilch.
Astron=Stern, Gala= Milch, also Sternenmilch (23)
Membranaceus bezieht sich auf die membranartigen Wurzeln
Propinquus bedeutet: nahe bei, in der Nähe, benachbart, verwandt
Die chinesische Bezeichnung [B]Huang Qui[/B] bedeutet Gelber Führer (auch Gelbe Wurzeln) und bezieht sich auf die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). Ein weiterer chinesischer Name ist Bei Qi.
Astragalus gehört zu den 50 fundamentalen Pflanzenmedizinen der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
[h=3]Pflanzenordnung:[/h]Astragalus ist eine mehrjährige Blütenpflanze aus der Familie der Fabaceae (Leguminosen), Untergruppe Faboideae (Schmetterlingsblütler).
[h=3]Ursprung:[/h]Der Ursprung der Familie wird in der späten [URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Kreide_%28Geologie%29"]Kreidezeit[/URL] (65 bis 70 Millionen Jahre vor Heute) vermutet. (24)
[h=3]Vorkommen:[/h]gemäßigtes Asien, also im nördlichen China und den Bergregionen rundherum. Astralagus wird seit etwa 4000 Jahren in der traditionell chinesischen Medizin verwendet.
[h=3]Inhaltsstoffe der Wurzel:[/h][B]Polysaccharide, Triterpene, Glykoside und Aminosäuren[/B] [B]Isoflavonoide[/B], ([B]Pterocarpane,[/B][B]Isoflavane (3)[/B] (Pflanzenoestrogene,) [B]Prenylflavonoide, (Pflanzenoestrogen), (5) , D-ß- Asparagin[/B], [B]Calycosin[/B] , [B]Cycloastragenol,[/B] [B]Astragaloside I bis VI I , Choline , Betain, Kumatakenin, Sucrose, Glucuronsäure, Beta-Sitosterol 1,[/B] und[B] Soyasaponin, Astragalan,[/B] eine Polysacharid Fraktion mit einem Molekulargewicht von 20,000 and 25,000, diese wurde in China erforscht auf eine in vitro Sekretion von [B]Tumornekrosefaktor (9)[/B]
[h=3]Stichworte:[/h]Immun Booster, Aids, Krebs, Antioxidans, Konditionssteigernd,
Keine toxischen Inhaltsstoffe
Negative Auswirkungen: Steroide und Cyclosporine als Immunsuppressiva können gehemmt werden. (4)
[h=3]Wirkung nach der Lehre der TCM, Materia medica: (7)[/h][h=3]Westlich gesehen:[/h]Allgemeine Schwäche,
chronischen Erkrankungen,
Vitalität erhöhen
immunstimulierenden Polysaccharide und
Behandlung von Immunschwäche
[h=3]Traditionelle Indikationen: (TCM)[/h]Astragalus m. wirkt[B] Qi[/B] tonisierend, [B]Adaptogen[/B] (verjüngend, Ayurveda: Rasayana), (“Stress anpassend, Stress vermindernd”) wie [B]Schizandra, [/B]
Wirkt auf Milz:
Astragalus m. wirkt bei Milz-Mangel Symptomen wie Durchfall, Müdigkeit
spontanes Schwitzen und Appetitlosigkeit. (8)
Wirkt auf die Lunge:
Astragalus m. tonisiert die Lunge bei häufigen Erkältungen und Kurzatmigkeit.
Andere traditionelle Indikationen
Nachtschweiß,
chronischen Geschwüre und Wunden
Taubheit und Lähmung der Gliedmaßen, und Ödeme.
[h=3]Medizinische Wirkung:[/h][B][SIZE=3]Stellen Sie hier ihre Fragen zu[/SIZE][/B][/FONT][/COLOR]
[B][SIZE=3] Astragalus Wirkungen[/SIZE][/B][COLOR=#4E4E4E][FONT=Myriad Pro]
Die [B]Polysaccharide[/B] zeigen einen starken [B]antioxidativen[/B] Effekt, indem die Zellzerstörung, die durch Freie Radikale verursacht wurde, bekämpft wird.
Extrakte der Astragalus Wurzel helfen bei der Vermehrung der [B]Stammzelle[/B]n im [B]Lymphgewebe (6) [/B]und [B]Knochenmark[/B], fördern deren Entwicklung in aktive immunkompetente Zellen. Ebenso ist bekannt, dass die natürliche Produktion von [B]Interferon[/B] und [B]Immunglobulin[/B] angeregt wird. Die Aktivität der [B]Makrophagen[/B] wird aktiviert, der [B]T Zellen[/B], der[B] Natural Killer Zellen[/B] und die die[B] Nebennierenrinden[/B]funktion wird angeregt.
Darüber hinaus scheint Astragalus membranaceus allgemein die Abwehrmechanismen des Körpers zu unterstützen und zu normalisieren. Es zeigt zwar keine antitumuröse Wirkung, aber es unterstützt den Körper in seinen natürlichen Abwehrmechanismen.
Es werden derzeit Forschungen in China durchgeführt für Astragalus als [B]Telomerase[/B] Aktivator. Verwendung bei Krebs und [B]AIDS[/B]
Die Endstücke der DNA, die sogenannten Telomere, sind “Verknotungen” am Ende der DNA Spirale. Es bildet sich die sogenannte [B]Hoogsten Bindung[/B]. Zum Unterschied von der Watson Crick Bindung (A-T, G-C) ist diese eine Triple Bindung A_T_T und G_C_C. Diese bildet ein[B]Quadruplex,[/B] eine Verknotung am Ende des DNS Strangs.
Diese[B] Telomere[/B] sind einige Kilobasenpaare (Kilo=Tausend) lang und haben immer die gleiche Struktur.
Sie bilden den Abschluss der durch 4 Basenpaare in verschiedenen Kombinationen aufgebauten DNA. ([B]Doppelhelixbindungen[/B]). Bei jeder Zellteilung werden diese Telomere verkürzt – und damit die Lebensdauer der Zelle. Man nimmt an, dass dies ein Regulationsfaktor ist gegen ungehemmtes Zellwachstum.
Telomerase Aktivierung :
durch Astragalus Wurzel Trockenextrakt führte zu einer Verminderung der veralteten T-Zellen und NK Zellen innerhalb von 6-12 Monaten.(26)
Erst fürchtete man, dass evt. durch die Verhinderung der Verkürzung der Telomere es zu einer Aktivierung von Krebswachstum kommen könnte. (Die geschieht deshalb, da ab einer gewissen Verkürzung der Telomere ein “Todesprogramm” der
Zelle gestartet und durchgeführt wird (Apoptose). Dies konnte nicht verifiziert werden. Auf der anderen Seite nämlich führen zu kurze Telomerase-Stränge zu einer Instabilität der Zelle und zu Krebswachstum. Also ist eine Methode, um Krebs gerade z verhindern, die Verlängerung der Telomere. (25)
Dies wird bewirkt durch die sogenannte Telomerase, ein Enzym, das Telomere nach Verkürzung wieder rückbildet. Die Telomerase selbst ist aufgebaut aus einem Eiweiss und einer RNS. Diese bildet die Matrize für die Bildung der Telomere (einige tausend Basenpaare).
Telomere werden daher DNA unabhängig gebildet!! Ohne die übliche Replikation der DNA Spirale. Dies ist eine reverse transcription Reaktion, die wie ein Virus seine Matritze der DNA aufprägt und für Neubildung am Ende der DNA sorgt. (25).
[B]Medizinische Wirkungen bei einzelnen Erkrankungen:[/B]
Nierenkrebs und Melanom
Antitumorwirkung in vitro bei [B]Nierenkrebs[/B] und [B]Melanom[/B], (bösartiger Hautkrebs) (10)
Immundefekt:
Astragalus wurde mit 2 anderen Kräutern an Mäuse verabreicht: Vergrößerung der [B]Milz[/B] und des[B]Thymus[/B] (Abwehrorgane, Immunsystem) IgG ([B]Immunglobulin G[/B]) wurde um ~45% erhöht. Die Resistenz gegenüber [B]Cyclophosphamid[/B] ([B]Zytostatikum[/B], zelltötendes Mittel) konnte erhöht werden.
(11)
Myocarditis:
Patienten mit viraler bedingter [B]Myocarditis[/B] wurde ein Astragalus Extrakt verabreicht. Es zeigt sich eine Vermehrung von [B]T3, T4,[/B] und der [B]T4/T8 Zellratio[/B] (Abwehrparameter im Immunsystem)
(12)
Viruserkrankungen:
Die[B] Virale Replikation[/B] konnte vermindert werden bei Mäusen, die mit [B]Coxsackie[/B] Virus infiziert wurden.
(13)
Autoimmunderkrankungen
28 Patienten mit S[B]ystemischem Lupus Erythematodes[/B] zeigten significant verminderte Werte von [B]NK Zellen[/B], verglichen mit Normalwerten.
(14)
Bakterielle Infektionen
Ebenso zeigte sich eine antibakterielle Aktivität von Astragalus m. gegen eine durch [B]Shigellen[/B]bewirkte Darmerkrankung, [B]Streptococcus hämolyticus, Diplo coccus pneumoniae und Staphylococcus aureus (15)[/B]
Begleitende Krebs-Therapie:
116 Chinesische Kräutermixturen wurden getestet auf ihr Potential, die toxischen Nebenwirkungen bei [B]Chemotherapien[/B] zu vermindern.
Shi-Quan-Da-Bu-Tang, eine Mixtur von Astragalus und [B]Ligusticum,[/B] wurde als die potenteste Mischung getestet, die am meisten den [B]homopoietischen Faktor[/B] und die[B]Interleukinproduktion[/B] ankurbeln konnte. Ebenso konnte gezeigt werden, dass die Wirkung von[B] Chemotherapeutika[/B] potenziert werden konnte, Rückfälle verhindert werden konnten, die Lebenszeit verlängert werden konnte und die negativen giftigen Effekte der[B] Zytostatika[/B](zelltötende Mittel) vermindert werden konnten. (16)
Lungenkrebs
Bei 10 von 12 Personen mit[B] Kleinzelligem Lungentumor[/B] konnten Überlebensraten erreicht werden von 3 – 17 Jahren, wobei 4 exzessive Tumoren aufwiesen bei Gabe von Astragalus m. neben Bestrahlung und [B]Chemotherapie.[/B]
[B] (17)[/B]
Herz-Kreislaufstudien:
Kongestive Herzinsufufizienz
Astragaloside IV wurden isoliert und 19 Patienten mit [B]kongestiver Herzinsuffizienz [/B]
(Chronische Insuffizienz des allseitig dilatierten Herzens) injiziert: Nach 2 Wochen waren die die Symptome der Brustschmerzen und Atemlosigkeit wesentlich gebessert und die Herzfrequenz im Mittel von 88 auf 64 Schläge pro Minute vermindert, was bedeutet, dass es zu einer Herzstärkung gekommen war.
18
KHK, Angina pectoris
92 Patienten mit [B]Ischämischer Herzerkrankung (Angina pectoris[/B]) wurden behandelt mit Astragalus m. Die Pectanginösen Beschwerden wurde drastisch vermindert und es zeigte sich gleichzeitig eine Verbesserung im [B]EKG[/B] von 82,6 Prozent.
19
20 Patienten mit Angina pectoris wurde Astragalus 2 Wochen lang verabreicht. Und sie wurden mit [B]Echocardiogramm[/B] kontrolliert. Der Blutausstoß aus dem Herzen vermehrte sich in dieser Zeit von 5,09 auf 5,95 Liter pro Minute. Im Gegensatz zu Digitalis wurde die [B]ATP Aktivität[/B]nicht vermindert. (kurzzeitiger Energiespeicher im Körper, wird ununterbrochen neu produziert und nach 5 Sekunden wieder abgebaut, Produktion der Energie in der[B]Atmungskette[/B] in den [B]Mitochondrien[/B]).
20
Zellschutz im Myocard
Die [B]Saponine[/B] in Astragalus m. haben einen positiven Effekt auf die Herzfunktion durch Verhinderung der [B]Lipidperoxidation[/B] im [B]Myocard[/B] und Verminderung der Blutgerinnung.
21
Nephritis und Glomerulonephritis
[B]Nephritis[/B] (Nierenentzündung): Astragalus zeigte positive Effekte bei experimentell erzeugter[B]Glomerulonephritis[/B] (Nierengewebeentzündung) bei Ratten, besonders bei der Behandlung der[B]Proteinurie[/B] (Verlust von Eiweiß über die Niere) und geringere krankhafte Veränderungen im Nierengewebe als bei der Kontrollgruppe.
8
Männliche Infertilität:
Extrakte von Astragalus m. wurden getestet auf die [B]Spermienbeweglichkeit[/B] bei infertilen Männern. Es konnte von 18 Kräutern nur Astragalus m. eine Stimulation der Beweglichkeit der Spermien bewirken mit einer Steigerung von 146 Prozent gegenüber der Kontrollgruppe.
22
[B]Nebenwirkungen und Sicherheit:[/B]
Es sind keine toxischen Wirkungen bekannt, auch in Langzeitanwendungen. Mäuse haben Dosen bis zu 100 Gramm bekommen und zeigten keine [B]Intoxikationen[/B].
Die LD 50 (50% der tödlichen Dosis) bei Mäusen beträgt ungefähr 40 g pro kg bei[B]intraperitonealer[/B] (ins Bauchfell) Injektion. Darüberhinaus konnten Dosen von mehr als 100g pro kg der [B]Rohdroge[/B] gegeben werden. Es konnten keine negativen oder toxischen Effekte beobachtet werden.
[B]Literatur:[/B]
1
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